In Israel eskaliert die Gewalt zwischen den Militärs und der islamistischen Hamas zu einem Krieg. An den Börsen profitieren davon stark die Aktien von Rheinmetall und Hensoldt. Doch kann es für beide Titel weiter nach oben gehen?
Auch zwei Tage nach dem massiven Angriff der islamistischen Hamas auf Israel gehen die Kämpfe weiter. Die israelische Luftwaffe bombardierte weitere Ziele der Hamas im Gazastreifen, während die USA als Reaktion auf den Konflikt einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer verlegten.
Aktien von Rheinmetall und Hensoldt schießen nach oben
In einer ersten Reaktion auf diese Nachricht schoss die Aktie von Rheinmetall um 5,5 Prozent, während die Aktien von Hensoldt sogar um mehr als 11,5 Prozent gewannen.
Ursächlich dafür ist die Spekulation vieler Anleger auf einerseits mehr Aufträge für die beiden Anbieter und andererseits eventuell militärische Hilfe, die ebenfalls Gelder in die Kassen der Rüstungskonzerne spülen dürfte.
Wie geht es mit den Aktien von Rheinmetall und Hensoldt weiter?
Zumindest für die Aktien von Rheinmetall hat dies eine sehr positive Wirkung. So stiegen die Anteilsscheine, die zuletzt ihren Aufwärtstrend nach unten verlassen hatten wieder an die 200-Tage-Linie bei 248,10 Euro. Ist hier ein nachhaltiger Durchbruch möglich, dann könnte die Rallye des DAX-Unternehmens wiederbelebt werden.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Aktie von Hensoldt, wenngleich es hier einen deutlich größeren Kurssprung braucht, um wieder in den ehemaligen Trendkanal zu kommen.
Fazit
Unter dem Strich sind die kriegerischen Akte in Israel also positiv für die Rüstungskonzerne. Allerdings ist bisher noch nicht deutlich geworden wie genau die Unternehmen von dem Konflikt im Nahen Osten profitieren sollen.
Aus diesem Grund sollten Anleger auch eher mit einem Kauf abwarten und auf die Entwicklungen der kommenden Tage und Wochen schauen. Bis klar ist, dass dieser Krieg für die Rüstungskonzerne auch Geld einbringt, kann das Kursplus genauso schnell über Nacht verschwinden, wie es gekommen ist.
Mit Material von dpa-afx
